Das Hotel für Ihren Urlaub in der Region Chiemsee-Chiemgau
Der Chiemsee liegt im Herzen des Chiemgaus!
Der Chiemgau umfasst Gebiete der Landkreise Traunstein und Rosenheim. Er dehnt sich jeweils etwa 50 km in Nord-Süd sowie in West-Ost-Richtung um den Chiemsee aus.
In Richtung Bad Reichenhall/Berchtesgaden schließt sich der Rupertiwinkel an. In Richtung Westen bildet das Inntal zum Bayerischen Oberland die Grenze, wobei die Orte des Inntals, des "Rosenheimer Landes" und des "Wasserburger Landes" in der Regel nicht mehr zum Chiemgau gerechnet werden. Ausnahmen davon sind Amerang, das sowohl dem Chiemgau als auch dem "Wasserburger Land" zugeordnet wird, ebenso wie Prutting, Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen sowohl zum Chiemgau als auch zum "Rosenheimer Land" zählen. Ähnliches gilt für Samerberg und Rohrdorf, die an der Grenze des Chiemgaus zum Inntal liegen. Im Süden erheben sich die Chiemgauer Alpen.
In Richtung Norden erstreckt sich der Chiemgau bis zur Gemeinde Schnaitsee und somit bis zur nördlichen Grenze des Landkreises Traunstein. Die Namen Chiemgau und Chiemsee hängen mit dem Ortsnamen Chieming zusammen und dieser ist wiederum von dem althochdeutschen Personennamen "Chiemo" (7./8. Jahrhundert) abzuleiten.
Am Ende des 8. Jahrhunderts taucht der Name "Chiemgau" nach erstmals in Urkunden als "Chimigaoe" auf und meint damals noch ein kleineres Gebiet um das Dorf Chieming herum. Durch die Jahrhunderte hindurch dehnte sich das Gebiet des Chiemgaus immer weiter aus. Die Eizeit vor etwa 15.000 Jahren hat den Chiemgau als Voralpen- und Moränenlandschaft geprägt. So ist der Chiemgau eine hügelige Landschaft mit zahlreichen Wiesen-, Wald- und Moorflächen sowie zahlreichen Seen - vom 82 qkm großen Chiemsee bis hin zu kleineren Waldseen.
Menschliche Spuren lassen sich im Chiemgau schon vor der jüngeren Steinzeit über Bronze und Hallstattzeit bis zur Eisenzeit finden. Auch danach bleibt er immer Siedlungsland, ob für die Kelten oder die Römer. Letztere lassen sich vor allem an der Alz, die vom Chiemsee abfließt, nieder und errichten dort bei Seebruck (Bedaium) einen Übergang für die Römerstraße von Salzburg nach Augsburg, wie das Römermuseum Seebruck dokumentiert. Der Chiemgau lag damit am Rande der römischen Provinz Noricum, die bis zum Inn reichte und an die sich die Raetia anschloss. Geschichtlich spricht man vor allem zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert von sog. "Chiemgaugrafen" bzw. Grafen im Chiemgau. Der Chiemgau war lange Zeit sowohl den bayerischen Herzögen als auch den Fürsterzbischöfen von Salzburg verbunden. Erstere waren die Landesherren, letztere waren kirchliche Macht und oft auch örtliche Grundherren.
Erst nach der Säkularisation 1803 kam der Chiemgau vollständig in bayerische Hand. Der Chiemgau ist aufgrund seiner zahlreichen Anhöhen und seiner fruchtbaren Böden reich an stattlichen Herrensitzen. Künstlerisch gesehen sind im Chiemgau besonders die barocken Bauwerke reich vertreten, besonders von der Klosterkirche St. Margaretha von Kloster Baumburg bis zur Pfarrkirche St. Georg in Ruhpolding. Der Chiemgau ist stark von der Wirtschaft mit Holz, Eisen und Salz geprägt. Die Saline Traunstein bestand von 1619 bis 1912 und hat auf den gesamten Chiemgau wirschaftlich, aber auch kulturell großen Einfluss ausgeübt. Ähnliches gilt für die Maximilianshütte in Bergen, die von 1561 bis 1932 betrieben wurde. Im Zusammenhang mit der Holzgewinnung ist der Chiemgau auch ein altes Pferdezuchtland für Arbeitspferde. Im nördlichen Chiemgau sind die ca. 300 noch erhaltenen, meist im 19. Jahrhundert entstandenen Bundwerkstadel der Vierseithöfe prägend für die bäuerliche Kulturlandschaft.
Im Chiemgau wird Brauchtum und Trachtenpflege besonders anschaulich ausgeübt. Dies spiegelt sich unter anderem im Namen des Chiemgau-Alpenverbands wieder, indem ein Teil der Chiemgauer Trachtenvereine zusammengeschlossen ist. Die meisten Trachtenvereine des Chiemgaus gehören allerdings zum Gauverband I. am- Das Chiemgauer Volkstheater ist durch seine Fernsehauftritte weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Überhaupt hat der Cheimgau eine Vielzahlt von Bauerntheatern mit langer Tradition. Der Chiemgau ist eine traditionsreiche Kulturlandschaft mit starker ländlich-bäuerlicher Prägung und gerade deshalb eine der bevorzugten Tourismus-Regionen Bayerns.
Es existieren die Tourismusverbände Chiemsee-Chiemgau und Chiemsee Alpenland und die Tourismusportal der Chiemsee-Alpenhotel und der Elebniswelt-Chiemgau. Der Chiemgau ist bekannt als Rad- und Wanderparadies. Weithin ist der Chiemgau als Wintersportzentrum bekannt, speziell durch das Eislaufstadion in Inzell ("Eislauf-Mekka") in der Max-Aicher-Arena, und den Biathlon-Weltmeisterschafts- und Weltcup-Strecken in Ruhpolding in der Chiemgau-Arena. Aber auch in den anderen Bereichen des Wintersports, besonders im Ski nordisch und im Ski alpin hat der Chiemgau bekannt Sportler und Sportlerinnen hervorgebracht und ist so ein ideales Ziel für einen Winterurlaub.