Heimatmuseum Prien
Das Priener Heimatmuseum erzählt vom Leben und den Gebräuchen der
größtenteils bäuerlich geprägten Bevölkerung der vergangenen Jahrhunberte. Das
Heimatmuseum Prien wurde bereits 1913 gegründet und in einem alten Bauernhof von
1837 untergebracht.
Die im Stil der bäuerlichen Lüftlmalerei gestaltete Fassade des
Heimatmuseums lädt gleich hinter der mächtigen Priener Pfarrkirche zu einem
Besuch ein. Abseits von Lärm und Hektik des modernen Lebens taucht man ein in
eine vergangene Welt: Vorbei am Hausbaum, einer Linde, am plätschernden Brunnen
und den üppigen Blumen des Bauerngartens betritt man durch eine prächtige
Haustüre das alte Bauernhaus mit seiner typischen Anordnung der Räume. In der
Mitte befindet sich der Hausgang, der "Fletz". Rechter Hand liegt die große
gemütliche Bauernstube. Karger eingerichtet gibt sich die gegenüberliegende
Austragsstube, wo das alte Bauernpaar wohnte, nachdem es den Hof geordnet an die
Kinder übergeben hatte. Die Schlafkammer beherbergt ein Bett von 1700, mehr
prächtig als bequem. In Kuchl und Speis, wo das Feuer nie ausgehen durfte,
findet sich eine große Anzahl von Hausrat früherer Zeiten.
Anstatt "alles" auszustellen, legt Museumsleiter und Kreisheimatpfleger
Karl-Josef Ass Wert darauf, jedem Ausstellungsraum einen Schwerpunkt zuzuordnen
und diesen dann mit allen Aspekten zu präsentieren.